Du denkst schon länger darüber nach, ein Video für dich oder dein Produkt erstellen zu lassen? Dann haben wir die richtigen Tipps für dich. Keine Lust auf Lesen? In unseren VISUPIXEL Insights gibt es unsere Tipps auch zum Anhören. Diese Folge findest du unter anderem auf Apple Podcast, YouTube und auf Spotify. Wir freuen uns, wenn du unseren Podcast bewertest oder uns ein Abo und like da lässt.
Ihr habt ein neues Produkt oder bietet bereits seit Längerem eine Dienstleistung an – und ihr findet, es ist jetzt an der Zeit, dieses Produkt zu bewerben. Eure Idee: ein Video. Gute Idee, sagen wir! Jedoch stellt sich für euch die Frage, wo ihr anfangen sollt. Wir geben euch einige Insights zum Erstellen eines Produktvideos. Es gibt nämlich ein Paar Dinge, die ihr, bevor es in die konkrete Produktion eures Videos geht, beachtet solltet. In dieser Folge starten wir deshalb mit den Fragen, die ihr euch schon vor der Zusammenarbeit mit einer Agentur stellen könnt, um euer Produktvideo später so konkret wie möglich produzieren zu lassen und effektiv umsetzen zu können.
Stellt euch vor, euer Kunde ist auf eurer Website gelandet und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis er auf den Kauf Button drückt. Zu früh gefreut! Denn meist brauchen Interessenten noch einen kleinen Schubs, um den Kauf tatsächlich abzuschließen. Videos können in diesem Moment die Entscheidung zum Kauf positiv beeinflussen. Es gibt Studien, die sogar von einer 85 % höheren Wahrscheinlichkeit sprechen, wenn es darum geht, dass sich Kunden nach dem anschauen eines Produktvideos für den Kauf entscheiden.
Was soll mit einem Produktvideo erreicht werden?
Bevor ihr überhaupt an die Produktion eures Videos denkt, solltet ihr euch bereits darüber Gedanken machen, was ihr mit einem Produktvideo erreichen möchtet und euch konkrete Ziele überlegen.
Im ersten Moment lautet das Ziel sicherlich: Das Produkt an möglichst viele Kunden verkaufen!
Das ist aber sehr schwammig, die Ziele sollten viel konkreter formuliert sein und vor allem gibt es unterschiedlichste Ziele. So kann beispielsweise niemand dein Produkt kaufen, wenn es keiner kennt:
1. Bekanntheit
Das heißt ein Ziel könnte lauten: Ich will die Bekanntheit meines Produktes erhöhen. In einem Produktvideo könnt ihr die Vorteile eures Produktes vorstellen und es dabei in das richtige Licht rücken.
2. Crowdfunding-Kampagne
Es gibt aber noch andere Ziele, an die man vielleicht im ersten Moment nicht denkt. Ihr habt einen Startup? Dann könnte ein Produktvideo beispielsweise dazu dienen, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten. Dabei könnt ihr die Chancen eines Produktes nachvollziehbar erläutern und euren Business-Plan anschaulich erklären.
3. Funktionen erläutern
Ein weiteres Ziel kann lauten: Den Kunden die Funktionen des Produktes zu erklären. Dieses Ziel richtet sich dann nach Kunden, die bereits ein Produkt von dir gekauft haben. So ein Tutorial wird bei vielen Kunden ein positives Bild zu deinem Produkt hinterlassen, da du ihnen damit Zeit verschaffst und die mühsame Einarbeitung in manche Produkte und ihre Funktionen erleichterst.
4. Vertrieb
Und wie eingangs gesagt ist ein wichtiges Ziel natürlich der Verkauf des Produktes selbst. Dass heißt, dass ein Produktvideo natürlich Interessenten davon überzeugen kann, Kontakt mit deinem Unternehmen aufzunehmen oder ein Produkt auf deiner Website zu kaufen.
Als Nächstes geht es darum, zu wissen, WER überhaupt das Produktvideo sehen soll, wem soll es gezeigt werden? Wenn man nun weiß, was mit einem Produktvideo erreicht werden sollte, dann kann man weiter denken und sich überlegen, wie die Zielgruppe aussieht, die das Video sehen sollte. Warum das für die Erstellung eines Produktvideos wichtig ist? Wenn du weißt, wer dein typischer Kunde ist, dann weißt du automatisch auch, wie die Ansprache in deinem Video oder der Stil deines Videos sein kann. Das erhöht die Wirksamkeit deines Produktvideos.
Wie findet man die richtige Zielgruppe?
1. Kunden direkt ansprechen
Ein sinnvoller Ansatz ist es, mit deinen Kunden direkt zu sprechen. Fragt sie beispielsweise, warum sie dein Produkt gekauft haben und nicht eines bei der Konkurrenz erworben haben oder was ihnen an deinem Produkt am besten gefällt. Oder lass dir erklären, wie sie dein Produkt einsetzen. Du erfährst aus den Antworten deiner Kunden, wie sie ticken und kannst durch die Informationen deine Zielgruppe für dein Produktvideo sinnvoll definieren.
2. Mitarbeiter befragen
Du hast Mitarbeiter, die dein Produkt vertreiben? Dann sitzen diese an der Quelle. Sprich mit ihnen, sie wissen genau, welche Personen das Produkt kaufen werden, was diese Personen interessiert und welche Probleme sie durch den Kauf deines Produktes lösen möchten.
3. Bewertungsportale
Du kannst dir aber auch Input von Kunden auf Bewertungsportalen holen. Dabei kannst du dir Diskussionen zu deinen Produkten, oder wenn du noch keine Bewertungen hast, zu Konkurrenzprodukten anschauen. In Online-Bewertungen wirst du oftmals ehrliche Meinungen zu deinen oder ähnlichen Produkten anderer lesen können. Auch das hilft dir, Informationen über deine Zielgruppe für dein Produktvideo zu finden.
4. Konkurrenz
Apropos ähnlichen Produkte: Natürlich sollst du keine Ideen klauen oder Texte von anderen Konkurrenten kopieren. Aber du kannst dir deine Konkurrenz anschauen und dir dadurch wertvolle Infos für deine Zielgruppe holen. Wer wird angesprochen und wie? Trage die Infos für dein Produktvideo zusammen, um mehr über deine Zielgruppe zu erfahren.
Die Entscheidungsphase
Du weißt jetzt, was du mit deinem Produktvideo erreichen möchtest, du kennst die Ziele. Du hast auch schon die Zielgruppe definiert und weist, wie die Ansprache in deinem Produktvideo aussehen sollte. Jetzt geht es darum, wann du mit deinem Video deinen potenziellen Kunden abholen könntest – in welcher Entscheidungsphase befindet er sich? Rückschlüsse auf diese findest du oft schon in deinem Ziel. Wenn er ein Video auf einer deiner Social-Media-Seiten sieht, dann kennt er dein Produkt vermutlich noch gar nicht. Wenn er sich das Produkt jedoch auf deiner Website anschaut, dann ist er vermutlich schon daran interessiert und steht kurz vor dem Kauf. Hier trennt sich schon die Spreu vom Weizen. Denn dieses Beispiel lässt gut erkennen, dass du für unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Entscheidungsphasen auch verschiedene Videos brauchst. Wenn du beispielsweise vor allem darauf setzt, dein Produkt bekannter zu machen, dann sollte dein Video so aufgebaut sein, dass deine Marke und dein Produkt in den Bildern präsent sind und der Nutzen deutlich hervorsticht.
Das Verkaufsargument
Warum sollte deine Zielgruppe dein Produkt kaufen? Was spricht am stärksten dafür und gegen die Konkurrenz? Genau dieses Merkmal ist es, dass später in einem Produktvideo hervorgehoben werden sollte. Mit Beantwortung dieser Frage konzentrierst du dich im Video auf das Wesentliche und setzt das Alleinstellungsmerkmal deines Produktes in den Vordergrund, statt mit zu vielen Informationen deine Zuschauerinnen und Zuschauer zu verunsichern.
Fazit
Das waren so die ersten vier Fragen, die ihr euch schon ganz unabhängig vor dem ersten Beratungsgespräch mit einer Videoproduktionsfirma beantworten könnt. Ihr wisst danach, was ihr mit eurem Produktvideo erreichen möchtet, kennt eure Zielgruppe und damit die Ansprache in eurem Video. Dann wisst ihr auch, in welcher Phase ihr euren Kunden erreichen möchtet und könnt einschätzen, auf welche Botschaft ihr euch im Produktvideo konzentrieren solltet. Und zu guter Letzt könnt ihr die Informationen in eurem Produktvideo eingrenzen, in dem ihr euch auf das primäre Verkaufsargument konzentriert und damit genau in euren Bildern transportieren könnt, warum euer Produkt unique ist und welche Vorteile es für Käufer bietet.
Es gibt noch weitere Fragen zu klären, die ihr vor allem für das Briefing mit einer Videoproduktionsfirma kennen solltet. Diese nennen wir euch im zweiten Teil….
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